06.04.2016

Zofingen, Stadtwanderung, 2016

Wanderung am 6. April 2016 durch die frühlingshafte Altstadt.

Skyline Zofingen (www.wandprinz.ch)
Von seiner Geschichte her ist Zofingen stark bernisch geprägt. "Herrschten" doch hier die gnädigen Herren von Bern während über 350 Jahren. Die geschlossene, im gesamten gesehen ausgezeichnet erhaltene und gepflegte Altstadt fesselt die Besucher vorab durch die Weite und Grosszügigkeit ihrer Plätze und Gassen. Unübersehbarer Mittelpunkt ist die markante Erscheinung der Stadtkirche. In Zofingen hat auch der wohl berühmteste Schultheiss der Stadt, Niklaus Thut, sein Denkmal erhalten; er rettete das Zofinger Stadtbanner – mit seiner Mannschaft auf österreichischen Seite fechtend – in der Schlacht von Sempach.                                    
                                                                       (Text von Dr. Willy Loretan im Buch "Zofingen")

Zofingen vom Bahnhof aus gesehen.














Alte Wetterstation beim Bahnhof Zofingen.
Der um 1361 erbaute Folter- oder Streckturm am Eingang zur Innenstadt war Teil der Verteidigungsanlage.







Schilder unter dem Himmel. Ob historisch oder neu angefertigt, sie sind immer bestechender als schreiende Lichtreklamen, die Zofingen schon vor Jahren aus seiner Altstadt verbannt hat.

Eines von zwei Amtshäuschen, die seit 1847 den südlichen Stadteingang prägen.


Ringmauerhäuser

Der Pulverturm war Teil der Befestigungsanlage und wurde um 1361 gebaut. Er bildete den südöstlichen Eckpfeiler des inneren Mauerrings. Links Häuser der ehemaligen Ringmauer.


Die heutige Jugendherberge, deren Bau 1860 der Seidenfabrikant Oberst Suter erstellen liess. Er brachte für den Park seltene Baumarten von seinen Reisen mit.

Das Kunsthaus

Das um 1877 erbaute Primarschulhaus.

Schöne Villa am Rand der Altstadt.

Im Herrenhaus des 1826 entdeckten römischen Gutshofes aus dem ersten Jahrhunderts n.Chr. fanden sich drei Mosaikböden, die zu den bedeutendsten Funden dieser Art in der Schweiz gehören.
Um 1830 errichtete man über den römischen Mosaiken Schutzbauten im Stil griechischer Tempel.




Mosaikenböden eines römischen Gutshofs.


Ein schöner Nebeneingang zur Seniorenzentrum "Im Tanner".


Die beiden Amtshäuschen am Eingang zur Stadt.


Heute dominieren Autos auf dem Thut-Platz.

Das 1799 erbaute Wachthaus auf dem Thutplatz.


Das Neuhaus an der Nordseite des Thut-Platzes wurde 1770 erstellt. Heute Sitz der Bank UBS.

Das zwischen 1792 und 1795 erbaute Rathaus am Niklaus-Thut-Platz.


Der "Schneggen" (Treppenturm) aus dem Jahre 1595 der ehemaligen Stiftsschaffnerei.




Prächtige Innenhöfe.




Offener Pavillon mit Wandbildern im Innenhof eines Hauses.





Eingang zur Unterstadt.

Auf der Rückseite der beiden von der Studentenverbindung "Zofingia" gestifteten Löwenbrunnen beim unteren Stadteingang.

Vordere Hauptgasse.

Empfehlenswerter Besuch im Keramikladen an der Ochsengasse (www.laustela.ch).

Siesta in der Ochsengasse.

Offener Hof in der Fegergasse.




An der Fassade am Stadthaus Kirchplatz befindet sich die Statue vom Stadtgründer Graf Herrmann II. von Froburg.


Markthalle

Das Stadthaus am Kirchplatz mit den Statuen des Stadtgründers (links) und der römischen Göttin der Baumfrüchte Pomona (rechts).

Jeden Dienstag- und Samstagmorgen findet in der Markthalle der Gemüse- und Blumenmarkt statt.

Wirtshausschild vom St. Urbanhof.

Brunnen beim St. Urbanhof.

Der St. Urbanhof wurde um 1625 errichtet und war einer der Stadthöfe, die das Zisterzienserkloster St. Urban in den Städten der Umgebung errichtete. Der Zofinger Stadthof diente als Wohnhaus des Stiftschaffners und der Klosterverwaltung. Der jeweilige Abt von St. Urban erhielt das Bürgerrecht der Stadt Zofingen.



























Wer stets im Treuen schafft sein Sach,
darf stolz sein auf sein Tor und Dach.
Es sitzt kein Fürst so hoch im Land,
er nährt sich durch des Bauern Hand.
Brunnen mit Bäuerin und Kälbchen.

Blumenladen an der Rathaus Passage.



Der Schultheiss Niklaus Thut rette in der Schlacht von Sempach 1386 das Zofinger Stadtfähnchen.


Der Niklaus-Thut-Brunnen wurde 1894 neu errichtet. Die Studentenverbindung "Zofingia" hatte diesen aus Anlass ihres 75-Jahr-Jubiläum der Stadt gestiftet.

Fassadenbemalung

Gemüseladen in der Markthalle.
Der Turm der reformierten Stadtkirche aus der Mitte des 17. Jahrhunderts ist das über 60 m hohe Wahrzeichen von Zofingen.


Die über mehrere Jahrhunderte erbaute Kirche widerspiegelt die Baukunst verschiedener Epochen. Die dreischiffige romanische Basilika bildet dabei den ältesten Teil. Der hohe Chor repräsentiert die Spätgotik. Die Kanzel in der Stadtkirche entstand um 1630 und enthält wertvolle Schnitzereien.

Haupteingang zur Stadtkirche.

Vordere Hauptgasse.











Ach Mueter,
liebi Mueter,
gib Du mir
einen Rat ...

Säg Meiteli,
säg Meiteli,
wo hesch du de
dys Hei?


Was nimmt
Eusen Ätti
d'Montur
und s'Gwehr?

Im Aargäu
sind zweu
Liebi ...





Vordere Hauptgasse.




Zofingen umgab im Mittelalter ein mit Wasser gefüllter Schutzgraben, über den Brücken zu den Stadttoren führten. Anstelle des Wassergrabens traten im 19. Jahrhundert die Grabengärten, der einzigartige Grüngürtel rings um die Zofinger Altstadt.


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